Zahlen und Fakten

Flüchtlingssituation:
Insgesamt hat die Bezirksregierung Arnsberg der Stadt Harsewinkel im vergangenen Jahr 344 Geflüchtete zugewiesen. Außer einer großen Gruppe aus der Ukraine waren unter den rund 60 Personen aus weiteren Ländern auch viele Ortskräfte aus Afghanistan mit Familien. Im Vergleich zum Jahr 2015 waren es 2022 rund 150 Geflüchtete weniger, die Harsewinkel zugewiesen wurden, so die Bürgermeisterin.

Zuwanderung:
Außer der Zuweisung von Geflüchteten verbuche die Stadt auch eine deutliche Zuwanderung von Arbeitsmigranten, die sich in den vergangenen Jahren durch die EU- Freizügigkeitsregelung beschleumugt habe. Seitdem kommen viele Arbeitsmigranten aus Rumänien, Polen und Bulgarien nach Harsewinkel. Der Anteil der Einwohner aus diesen drei Ländern ist, an der Gesamtbevölkerung gemessen, von 2015 bis 2021 von ehemals 3,3 auf fast 6 Prozent gestiegen. In der Altersgruppe 25 bis 65 der erwerbsfähigen Bevölkerung sogar auf weit mehr als 8 Prozent.
„Mehr als 1500 Menschen in Harsewinkel stammen aktuell aus Rumänien, Polen und Bulgarien. Das ist die Hälfte der Bevölkerung Greffens“, so Sabine Amsbeck-Dopheide.

Wohnungssituation:
Von den insgesamt 246 Sozialwohnungen im Stadtgebiet fallen in den nächsten Jahren rund 100 aus der Sozialbindung heraus. Im Juli 2022 waren 120 Haushalte mit 252 Personen von der Stadt zur Vermeidung von Obdachlosigkeit untergebracht. Davon lebten 70 Haushalte mit 129 Personen, darünter viele Geflüchtete aus den Jahren 2015/16, länger als zwei Jahre in städtischer Unterbringung. Die aktuellen Unterbringungen sind dabei noch nicht eingerechnet. Ferner waren im Oktober 2022 insgesamt 60 Wohnungssuchende bei der Stadt gemeldet. „Die Menschen, die wir aller Voraussicht nach nicht in normale Mietverhältnisse vermitteln können, sollen dezentral in den drei Ortsteilen in von der Stadt angemieteten Wohnungen und Häusern untergebracht werden“, so die Bürgermeisterin.

Einbürgerungen:
Als Zeichen gelungener Integration gilt die Einbürgerung. Daher habe auch die Stadt Harsewinkel ein großes Interesse daran, dass dauerhaft hier lebende Ausländer eingebürgert würden, so die Bürgermeisterin. Nach den Unterlagen des Standesamtes stammten von den 39 Einbürgerungen im Jahr 2021 15 – fast 40 Prozent – aus Syrien. 11 der 2021 Eingebürgerten stammte aus der EU.

Die Veröffentlichung dieses Glocke- Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Chefredaktion!

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