Wir werden aktuelle Informationen über die Ursachen und Wirkungen der Flüchtlingssituation im Kreis Gütersloh erhalten. Welche rechtlichen Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit Flüchtlinge hier arbeiten und dauerhaft bleiben dürfen? Es wird auch aufgezeigt werden, wie der Weg zu einem dauerhaften Bleiberecht ist und welche Tendenzen dort erkennbar sind. Zudem wird auf die aktuelle Situation in Harsewinkel eingegangen sowie auf die Unterstützungsmöglichkeiten durch die Mitbürger und Mitbürgerinnen hingewiesen.
Referent:
Dr. Wolfgang Schwentker
Leiter der Abteilung Ordnung der Kreisverwaltung Gütersloh, zu der auch die Ausländerbehörde des Kreises gehört
Wie erfüllen unsere Krankenhäuser ihre vornehmste Aufgabe, nämlich eine Einrichtung zu sein, in der „durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung Krankheiten, Leiden oder Körperschäden festgestellt, geheilt oder gelindert werden sollen“ wie es im Gesetz heißt?
Am Beispiel des Städtischen Klinikums Gütersloh sollen Hintergründe beleuchtet und komplexe Zusammenhänge aufgezeigt werden über Struktur, innerbetriebliche Organisation und nicht zuletzt auch Finanzierung eines großen Krankenhauses, das eine wohnortnahe und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung gewährleisten soll und gleichzeitig leistungsfähig und wirtschaftlich sein muss, um im Wettbewerb bestehen zu können.
Referentin:
Maud Beste
Dipl. Ök., Geschäftsführerin der Klinikum Gütersloh gGmbH
Für die »Junge Generation« ist es ein Muss dabei zu sein. Doch welche Gefahren lauern im Netz? Die Zeit für Lesen, Spielen oder mit Gleichaltrigen zu kommunizieren reduziert sich zu Gunsten des Internet. Wie wirkt sich diese intensivere Nutzung der Onlinemedien auf die Entwicklung und das Sozialverhalten der Kinder aus?
Wenn Kinder auf Social Media Kanälen aktiv sind, dann können Eltern nicht wirksam sicherstellen, mit wem sie in Kontakt treten und von welchen Menschen ihre Nachrichten, Bilder oder Videos gelesen werden. Welche Möglichkeiten und Grenzen gibt es auf das Mediennutzungsverhalten der Kinder Einfluss zu nehmen? Diese und weitere Aspekte sollen sachkundig beleuchtet
und in einer anschließenden Diskussion reflektiert werden.
Referentin:
Ranka Bijelic ,Medienbeauftragte der Stadt Gütersloh, Fachbereich Jugend und Bildung
„Kinder, die unter Wohlstandsverwahrlosung leiden und denen es materiell an nichts fehlt, die auch das Wort Frühförderung schon mit drei Jahren buchstabieren können und die es für völlig normal halten, dass ihnen Erwachsene unangenehme Aufgaben abnehmen und Cluburlaube finanzieren, gehören zu den ärmsten dieser Welt.“ „Wir brauchen einen klaren Ordnungsrahmen, der Freiheit mit Verantwortung verbindet“, erklärte 2008 Bundespräsident Horst Köhler und wurde 2009 vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, zitiert. Drei Aussagen werden mit den Herausforderungen in Familie und Schule konfrontiert. Die Referentin geht mit den Gästen der Frage nach: Sind heute Familie und Schule überfordert?
Referentin:
Ulrike Boden
Kreisgeschäftsführerin der AWO
Gründe für Armut gibt es viele: Arbeitslosigkeit, nicht ausreichendes Erwerbseinkommen (vor allem bei Familien mit mehreren Kindern, und die steigende Zahl der Alleinerziehenden (aufgrund von Trennungen und Scheidungen) sind nur einige davon. Menschen in Armut leiden nicht nur darunter, dass sie sich extrem einschränken müssen, sie leiden zusätzlich unter dem Gefühl, im sozialen Miteinander und im Bereich des gesellschaftlichen Anerkannten nicht mithalten zu können. Armut entsteht nicht von selbst, sondern ist das Produkt komplexer sozialer, politischer und ökonomischer Prozesse unserer Gesellschaft. Sie ist stets mehrdimensional und führt zu vielfacher Ausgrenzung und Diskriminierung. In einem reichen Land wie Deutschland gibt es viel zu viele Menschen, die von Armut betroffen sind. Und wie sieht es hier bei uns im Kreis Gütersloh, dem wirtschaftsstärksten Kreis aus?
Referent:
Dr. Remi Stork, Geschäftsführer Ev. Aktionsgemeinschaft für Familienfragen (EAV) Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.
Auf der anderen Seite gibt es vor allem im ehrenamtlichen Bereich viele Gruppen und Einrichtungen, die die Heimat im Namen führen, v.a. die Heimatvereine und Heimatmuseen. Vereinsmitglieder werden als Heimatfreunde bezeichnet. Sie leisten Heimatarbeit. Welche Heimat aber ist gemeint, welche soll gepflegt werden? Wie ist sie zu bestimmen? Ist sie eine unveränderliche Größe, mithin ein Wert an sich oder verändert sie ihr Gesicht? Für wen ist sie da? Wer fühlt sich ihr verbunden? Am Anfang des 21. Jahrhunderts sollte eine Reflexion über den Heimatbegriff erfolgen. Die leitende Fragestellung sollte sein, ob er in die Mottenkiste der Vergangenheit gehört oder ob es gelingt, ihn zukunftsfähig zu machen.
Referent:
Dr. Rolf Westheider, Historiker, Leiter des Stadtmuseums Gütersloh und Vorsitzender des Kreisheimatvereins Gütersloh
2017 bis 2018
Nachhaltig und naturnah? Biolandbau in Harsewinkel
Der Biolandbau hat sein belächeltes und kritisiertes Öko-Alernativ-Klischee abgelegt und ist zu einem wichtigen Faktor in der Landwirtschaft geworden. In die öffentliche Kritik geraten ist die konventionelle Landwirtschaft mit Massentierhaltung und Vergiftung der Tiere und der Böden.
Erziehen – Wie mache ich das richtig? Ansätze und Ermutigung
Janusz Korczak stellt die Pädagogik der Achtung des Kindes in den Vordergrund. Diese gibt bis
heute in der Erziehungspraxis wichtige und nach wie vor gültige Impulse. Nach seinen Festlegungen kann Erziehung nur gelingen, wenn Kinder eine liebevolle Zuwendung erfahren, wenn Erziehungspersonen ein ehrliches Interesse an Kindern zeigen und Verständnis für den schwierigen Prozess des Wachsens und Entwickelns haben. … mehr …
Flüchtlinge sind angekommen – und jetzt? Erfahrungsbericht von Ehrenamtlichen
Als die erste große Flüchtlingswelle in unsere Stadt kam, wurde spontane Hilfe benötigt. Im Stadtgebiet von Harsewinkel hat es von Anfang an sehr engagierte und tatkräftige Menschen gegeben. … mehr …
Wie werden wir informiert? Fake News und seriöse Berichterstattung
Wie werden wir eigentlich informiert? Werden wir manipuliert? Wie entstehen Nachrichten und
Meldungen? Wie sehr können wir uns darauf verlassen, dass sie der Wirklichkeit entsprechen?
In Würde sterben? Hospizarbeit und Sterbebegleitung
Ein Thema, das viele von uns beschäftigt. Dennoch wird es gerne immer wieder ausgeblendet oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. … mehr …
2018 bis 2019
Wie geht Elternsein? »Ist gut gemeint auch gut gemacht?«
»Glaubst du wir beschäftigen uns genug mit ihm?« oder »Glaubst du wir fördern sie genug?« Kennen Sie als Eltern diese Fragen? Denn wer möchte sich schon den Vorwurf gefallen lassen, seinem Kind nicht alles zu bieten? … mehr …
Unser täglich Brot. Wie funktioniert Lebensmittelüberwachung?
Das Ziel der Lebensmittelüberwachung ist 1. der wirksame Schutz des Verbrauchers vor möglichen Gefahren der Gesundheit durch Lebensmittel, Bedarfsgegenstände und kosmetische Mittel; und 2. die Sicherheit vor Übervorteilung, Irreführung und Täuschung im Verkehr mit Lebensmitteln. … mehr…
Spiel- und Mediensucht. Die neuen Abhängigkeiten
Computer und Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Gerade Online-
Spiele wie die aktuelle Gamescom in Köln zeigte, aber auch Youtube Videos und Soziale Netzwerke können Kinder und Erwachsene so stark in den Bann ziehen, dass kaum noch etwas anderes Bedeutung hat. … mehr …
(Haus-)Arzt und Patient – gemeinsam unterwegs. Ärztliche Behandlung im Alter
Wissenszuwachs, Digitalisierung und Therapieentscheidungen in der Medizin unter besonderer Berücksichtigung des Patienten im hohen Alter, darum geht es an diesem Abend. … mehr…
Streben nach Glück. Suche nach Lebenssinn – ohne Religion?
Das Streben nach einem gelungenen Leben scheint zum Menschen existentiell zu gehören.
Geht das ohne den Bezug auf Transzendenz und Weltanschauungen, die unser normales Leben
übersteigen? … mehr …
2019 bis 2020
Mobilität der Zukunft . Stadt und Land – Wirklich alles elektrisch?
Die Diskussionen um die sogenannte Mobilitätswende gehen deutlich weiter als über den Austausch von Benzin- und Dieselfahrzeugen mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen. Unsere Industrie fängt nur langsam an, den elektrischen Antrieb in tagtäglich genutzte Mobilitätsprodukte zu integrieren. … mehr …
Jugendstrafe oder Jugendhilfe? Frühe Hilfe statt späte Härte
Wenn Kinder und Jugendliche bereits in sehr jungen Jahren Straftaten begehen, dann haben
sie zuhause, in der Schule und in ihrem sonstigen Leben meistens große Probleme und Schwierigkeiten. In der NRW-Initiative »Kurve kriegen« können sie und ihre Eltern Rat, Begleitung und Unterstützung finden. … mehr …
Digitalisierung für Anfänger. Apps – Smartphones – Alexa
Für viele Menschen sind diese Begriffe und die Welt der künstlichen Intelligenz Neuland oder es besteht zumindest Unklarheit und Unsicherheit, was sich genau dahinter verbirgt. … mehr …
Sehnsucht Kind. Ein Tabuthema wird gebrochen
Fast 20% aller Paare in Deutschland sind ungewollt kinderlos. Viele Menschen meinen, ungewollte Kinderlosigkeit sei ein Versäumnis von Paaren, die zu lange gewartet haben. Doch auch jungen Menschen widerfährt dieser Zustand. Ihre Kinderlosigkeit hat körperliche Ursachen. Auf natürlichem Wege schwanger zu werden ist fast unmöglich. … mehr …
Klimawandel – Fake oder Realität?
Junge Menschen engagieren sich in den »Fridays for Future« gegen die zunehmende Gefährdung unserer Umwelt. Gleichzeitig gibt es maßgeblich Verantwortliche in aller Welt, die eine Veränderung unseres Klimas und die Verantwortung des Menschen bestreiten. … mehr …
2014 bis 2015
Heimat – ein Zukunftsbegriff? Referent: Dr. Rolf Westheider
Mit dem Heimatbegriff sind zumeist traditionelle Vorstellungen verbunden. Kritiker halten ihn für antiquiert. Manchen erscheint die Heimat als Angelegenheit für Ruheständler. … mehr…
Armut im wirtschaftsstärksten Kreis? Referent: Dr. Remi Strork
Die Zahl der Menschen, die in Armut leben, ist gestiegen. Die Anzahl der Menschen, die in Reichtum leben, hat ebenso zugenommen, so dass die soziale Spaltung im gesellschaftlichen Miteinander immer größer wird. mehr…
Sind heute Familie und Schule überfordert? Referentin: Ulrike Boden
Regeln werden aufgestellt und müssen eingehalten werden, eine Herausforderung für Familie und Schule. Sind sie überfordert? Volker Pispers, 56 Jahre und Kabarettist, erklärt, dass sich die Eltern beim ersten Nein ihres Kindes aus der Erziehung zurückziehen. „Dann ist die Sache für mich erledigt!“ … mehr…
Was macht Social Media mit unseren Kindern? Referentin: Ranka Bijelic
Die neuen Medien rund um Social Media verändern die Welt rasant. Die Möglichkeiten, sich mit anderen zu vernetzen und weltweit in Bruchteilen von Sekunden auszutauschen und am eltgeschehen teilzunehmen, eröffnet vielfältige Chancen und Möglichkeiten für jeden Einzelnen. … mehr…
Wie arbeitet ein großes Krankenhaus? Referentin: Maud Beste
Immer mehr Patienten mit immer kürzerer Verweildauer, stetiger Bettenabbau bis hin zu Krankenhausschließungen; Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger leisten Überstunden und dennoch beklagen Patienten und Angehörige den Zeitmangel des Personals, hektische Untersuchungen und unverständliche Behandlungsabläufe. … mehr…
2015 bis 2016
Ausländer und Flüchtlinge im Kreis Gütersloh Referent: Dr. Wolfgang Schwentker
Nahezu täglich wird uns in zum Teil dramatischen Bildern die Situation vieler Flüchtlinge aus den Krisenherden der Welt vor Augen geführt. Nach einem komplexen Schlüssel werden die Flüchtlinge auf die Nationalstaaten verteilt und zum Beispiel von der Ausländerbehörde des Kreises Gütersloh betreut. … mehr…
Demenz geht uns alle an!? Referent: Bernd Meißnest
Unsere Gesellschaft wird bunter und älter. Unsere Bedürfnisse im Alter haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Wir wollen fit, unabhängig sein. Durch die demographische Veränderung wird unter anderem auch die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen stetig zunehmen und … möglicherweise sind wir irgendwann auch selbst betroffen. … mehr…
Wie politisch soll/muss die Kirche sein? Referentin: Prof. Dr. Ursula Nothelle- Wildfeuer
Papst Franziskus setzt neue Akzente: Er mischt sich in die Diskussion um Armut, Hunger und Unterdrückung vieler Menschen ein und fordert eine Kirche, die an die Ränder geht. … mehr…
Was tut eine Bürgermeisterin? Referentin: Maria Unger, Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh a.D.
Sie lächeln auf Wahlplakaten und nach gewonnener Wahl auf Fotos in Zeitungsberichten über Einweihungen, Eröffnungen, Jubiläen und ersten Spatenstichen: die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der Städte und Gemeinden. Doch was machen sie abseits der öffentlichen Termine sonst noch? … mehr…
2016 bis 2017
Wie geht eigentlich Innovation? Referent: Dr. Eduard Sailer
Die Produkte des Unternehmens Miele genießen Weltruhm. Sie sind sehr langlebig und entsprechen hochwertigsten Umweltansprüchen. Miele setzt zudem weltweit immer wieder neue technologische Trends. …mehr…
Die Briten ziehen ab – Was kommt nun? Referent: Michael Schmidt
Über 300 ha Fläche hat das Gelände auf dem ehemaligen Flugplatz in Gütersloh an der Bundesstrasse 513. Die britischen Streitkräfte geben die so genannten Princess Royal Barracks zum 3. November an die Bundesrepublik Deutschland zurück. … mehr…
Rotary – Wer und was stecken dahinter? Referent: Jürgen Bonnet
Öffentlich in Erscheinung treten sie selten – Rotarier tragen ihre Mitgliedschaft nicht zur Schau. Gelegentlich kann man sie bei der Übergabe von Spenden an gemeinnützige Einrichtungen oder als ehrenamtlich engagierte Bürger sehen. Überwiegend jedoch ziehen Mitglieder der Rotary-Bewegung die Nichtöffentlichkeit vor und schweigen über sich und ihre Aktivitäten. … mehr…
Was ist die Gütersloher Tafel? Referent: Hans-Jürgen Trendelkamp
Das Projekt »Gütersloher Tafel« wurde im Jahre 1997 von 15 ehrenamtlichen Helfern ins Leben gerufen. Die Initiative dazu kam von den Wohlfahrtsverbänden (Diakonisches Werk, Arbeiterwohlfahrt), die für die Stadt Gütersloh einen Bedarf sahen, bedürftigen Menschen mit gespendeten Lebensmitteln zu helfen. … mehr…
Klosterdorf Marienfeld – Wie wichtig ist Geschichte? Referent: Dr. Holger Kempkens
1185 wurde das Kloster Marienfeld gegründet und 1222 die Abteikirche fertiggestellt und eingeweiht. Über 600 Jahre existierte das Kloster, bevor es 1803 aufgehoben wurde. Es lebten und arbeiteten Menschen hier, Kirche und Klostergebäude wurden umgebaut, ergänzt, zum Teil abgerissen und neugebaut. … mehr…
Dies hat langfristig gravierende Auswirkungen für unser gesellschaftliches Miteinander. Mit dem Referenten Michael Trödel wollen wir den Fragen nachgehen, was junge Menschen zum gelingenden Aufwachsen benötigen und wie dazu
gemeinsam förderliche Rahmenbedingungen aufgestellt werden können. Trotz zahlreicher Beschränkungen bleiben Freiräume und Beteiligung ganz hohe Güter, wenn wir selbstbewusste und engagierte junge Menschen wollen. … zurück
Die Kirchensteuer spielt bei den Austritten in beiden Kirchen nur eine untergeordnete Rolle. An diesem Abend wollen wir gemeinsam versuchen, Antworten auf die Fragen zu finden, welche
gesellschaftliche und individuelle Relevanz die Kirchen noch haben. Wir werden aber auch überlegen müssen, an welchen Stellen sich die Kirche(n) neu organisieren muss/müssen, um glaubhaft, authentisch und auch demütig die biblische Botschaft zu leben. Gemeinsam
werden wir uns auf die Suche begeben, wie der christliche Glaube auch in der Zukunft einen sinngebenden Platz in der Gesellschaft einnehmen kann und wo seine Grenzen liegen. … zurück